Hygiene-Checkliste für das Google Merchant Center: Halten Sie Ihren Produkt-Feed sauber und regelkonform

Ein gut eingerichtetes Merchant Center ist der Ausgangspunkt für erfolgreiche Shopping-Kampagnen. Wenn Ihr Konto nicht vollständig optimiert ist, riskieren Sie, Impressionen, Traffic und Verkäufe an Konkurrenten zu verlieren, die ihre Daten in Ordnung haben.
Das Herzstück des Ganzen ist Ihr Produkt-Feed. Er verbindet Ihr Inventar mit Google Ads, sorgt für die Richtigkeit Ihrer Angebote und stellt sicher, dass Ihre Kampagnen ohne Probleme laufen. In diesem Artikel gehen wir eine praktische Hygiene-Checkliste für das Merchant Center durch, die Ihnen hilft, Ihr Konto gesund zu halten, häufige Probleme zu vermeiden und bessere Ergebnisse zu erzielen.
1. Grundlegende Einrichtung: Die richtige Datenquelle finden
Bevor Sie sich mit fortgeschrittenen Optimierungen befassen, benötigen Sie eine zuverlässige Grundlage.

Ihre Produktdatenquelle im Merchant Center ist Ihr digitales Schaufenster, in dem alle Ihre Produktinformationen (Titel, Preise, Lagerbestände, Bilder usw.) gespeichert und mit Google Ads verbunden sind. Wenn Ihre Daten vollständig und korrekt sind, sieht Ihr "Fenster" sauber und einladend aus und hilft den Käufern, Ihre Produkte zu finden und ihnen zu vertrauen. Sind Ihre Daten jedoch unordentlich, veraltet oder fehlen Details, laufen Sie Gefahr, dass die Kunden abgewiesen oder gar nicht erst gesehen werden.
Tägliche Aktualisierung
Stellen Sie in den Einstellungen Ihrer Datenquelle sicher, dass Ihr primärer Feed täglich aktualisiert wird. So bleiben wichtige Details wie Bestand, Preise und neue Produkte korrekt. Wenn Ihr Feed aktualisiert wird, vermeiden Sie Probleme wie nicht übereinstimmende Preise, nicht vorrätige Produkte, die noch in Anzeigen angezeigt werden, oder fehlerhafte Produktseiten. Tägliche Aktualisierungen sind einfach einzurichten und können Ihnen auf lange Sicht viel Ärger ersparen.
Korrekte Zeitzoneneinstellungen
Neue Merchant Center-Konten sind standardmäßig auf Los Angeles-Zeit (PT) eingestellt. Wenn Sie in einer anderen Region werben, kann diese Abweichung Ihre Feed-Aktualisierungen verzögern. Eine Aktualisierung um 1:00 Uhr nachts (PT) wird beispielsweise um 9:00 Uhr in Amsterdam durchgeführt, wodurch veraltete Produktdaten stundenlang live bleiben. Stellen Sie die Zeitzone Ihres Kontos auf den von Ihnen bedienten Markt ein, damit die Aktualisierungen pünktlich erfolgen.
Verbindung von Marketingmethoden
Wenn Sie Add-ons wie kostenlose Inserate oder dynamisches Remarketing aktivieren, werden diese nicht automatisch mit Ihrem Feed verknüpft. Gehen Sie zu Primäre Feed-Einstellungen > Marketing-Methoden , um sicherzustellen, dass alle aktiven Placements verknüpft sind. Andernfalls werden Ihre Produkte in diesen Programmen nicht angezeigt, selbst wenn sie in Ihrem Konto aktiviert sind.
2. Schutz der Produktdaten
Über die Grundlagen hinaus müssen Sie Ihre Produktsichtbarkeit und Leistungshistorie schützen.
Produktschutz
Ihr primärer Feed kann auf Probleme stoßen, die einen plötzlichen Rückgang der aktiven Produkte verursachen können. Weniger Produkte bedeuten weniger Sichtbarkeit in Shopping-Anzeigen, aber das größere Risiko ist der Verlust wertvoller Leistungsdaten, da das Merchant Center die Leistung auf der Ebene der Artikel-ID verfolgt. Sobald einem Produkt eine ID zugewiesen ist, verwendet Google diese (zusammen mit dem Zielland und der Sprache), um das Produkt zu identifizieren und seinen Leistungsverlauf aufzuzeichnen. Wenn es ein Problem gibt und ein Artikel verschwindet und später wieder auftaucht, wird er als neu behandelt, wodurch alle historischen Leistungsdaten gelöscht werden.
Die beste Möglichkeit, dies zu verhindern, ist die Aktivierung des Produktschutz. Wenn plötzlich eine große Anzahl von Produkten aus Ihrem Feed entfernt wird, sperrt Merchant Center die Aktualisierung, bis Sie sie manuell freigeben. Dieses Sicherheitsnetz schützt Ihre Produkthistorie und verhindert, dass wertvolle Daten verloren gehen.

Manuelle Produktbearbeitungen
Im Merchant Center können Sie Produkte direkt im Produkteditor bearbeiten, und diese manuellen Bearbeitungen haben immer Vorrang vor Ihren primären und ergänzenden Feeds.
Dies kann zwar für schnelle Korrekturen nützlich sein, aber manuelle Bearbeitungen führen oft zu größeren Problemen. Sie können Feed-Werte blockieren und zu Unstimmigkeiten führen, wenn Produkttitel, Preise oder andere Details im Merchant Center nicht mehr mit den Daten in Ihrem Feed übereinstimmen. Ein weiterer Nachteil ist, dass manuelle Bearbeitungen nicht in großem Umfang rückgängig gemacht werden können. Um sie rückgängig zu machen, müssen Sie auf der Registerkarte Produkte nach bearbeiteten Produkten filtern und jede Änderung einzeln rückgängig machen.
Aus diesen Gründen ist es am besten, mit manuellen Bearbeitungen sparsam umzugehen und sich wann immer möglich auf Ihre Feed-Einstellungen zu verlassen.
Regeln für Attribute
Attribut-Regeln ermöglichen es Ihnen, Produktdaten in großen Mengen zu verwalten und zu bearbeiten, was besonders nützlich ist, wenn Sie mehrere ergänzende Quellen mit Ihrer Hauptquelle kombinieren. Sie werden verfügbar, sobald Sie die Funktion Erweiterte Datenquellenverwaltung Add-on aktivieren.
Wenn eine zusätzliche Quelle verknüpft wird, erstellt Merchant Center automatisch eine Standard-Attributregel. Diese Regel folgt einer Hierarchie: Sie prüft eine Quelle auf einen Wert, und wenn dieser fehlt, greift sie auf die nächste Quelle zurück, und so weiter. So wird sichergestellt, dass Ihre Shopping-Anzeigen immer die genauesten und bevorzugten Daten verwenden.
Nehmen wir zum Beispiel an, Sie verwenden sowohl den Title Optimizer und Products AI für dieselben Artikel-IDs. Wenn Sie möchten, dass die manuell optimierten Titel des Title Optimizer Vorrang haben, können Sie die ergänzende Quelle als Hauptquelle festlegen. Wenn der Optimierer keinen Titel für ein Produkt liefert, greift Merchant Center auf Products AI zurück. Und wenn keine der beiden Quellen einen Wert hat, wird standardmäßig Ihr ursprünglicher Feed verwendet.

3. Überwachung und Behebung von Problemen im Merchant Center
Sobald Ihr Feed live ist, überprüft Merchant Center kontinuierlich Ihre Produkte, um die Einhaltung der Richtlinien sicherzustellen. Dieser Überprüfungsprozess kann Warnungen auslösen und in schwerwiegenderen Fällen zur Sperrung des Kontos führen. Die Google StoreBot Crawler's scannt Ihre Landing Pages in unterschiedlicher Häufigkeit, abhängig von mehreren Faktoren. Es gibt keinen festen Zeitplan: Größere, häufig aktualisierte Websites können mehrmals am Tag gecrawlt werden, während kleinere oder weniger aktive Websites vielleicht nur alle paar Wochen überprüft werden.
Die Einhaltung der Vorschriften ist sehr wichtig. Je mehr zugelassene Produkte Sie haben, desto größer ist Ihre Sichtbarkeit in Shopping-Anzeigen, was sich in einer besseren Leistung und einem höheren Marktanteil niederschlägt.
Überprüfen Sie die Registerkarte "Benötigt Aufmerksamkeit".
Auf der Registerkarte "Aufmerksamkeit erforderlich" im Merchant Center werden Produkte mit Warnungen oder Ablehnungen hervorgehoben, so dass Sie schnell Prioritäten für die Behebung von Problemen setzen können. Sie können diese Registerkarte aufrufen, indem Sie im oberen Menü der Seite "Produkte" auf "Aufmerksamkeit erforderlich" klicken.
Google teilt die Probleme in vier Kategorien ein:
- Sofortige Kontosperrung
- Aussetzung des Kontos
- Vorgezogene Ablehnung eines Artikels
- Missbilligung einzelner Artikel
Wenn Sie diese regelmäßig überprüfen, können Sie Probleme frühzeitig erkennen, Ihre Produkte in Betrieb halten und Ihr Konto in gutem Zustand halten.

Priorisierung von Problembehebungen
Oben auf der Seite "Needs Attention" sehen Sie drei Übersichtskarten mit den wichtigsten Problemen und der Anzahl der betroffenen Produkte. Die Karten decken sowohl Probleme auf Konto- als auch auf Produktebene ab, damit Sie wissen, worauf Sie sich zuerst konzentrieren müssen.
Darunter sehen Sie eine detaillierte Produktliste mit Titeln, Element-IDs und Problemtypen. Sie können nach Klickpotenzial, Genehmigungsstatus und Problemtyp filtern oder sogar benutzerdefinierte Filter erstellen, damit Sie sich auf die Korrekturen mit den größten Auswirkungen konzentrieren können.
Verfolgen Sie den Produktstatus über einen längeren Zeitraum
Merchant Center ermöglicht Ihnen die Anzeige von Trends zum Produktstatus für bis zu 90 Tage. Wenn Sie nach Datumsbereich, Land oder Datenquelle filtern, können Sie schnell Muster erkennen und plötzliche Leistungseinbrüche beheben.

4. Automatische Aktualisierungen
Automatische Artikel-Updates im Merchant Center helfen dabei, Unstimmigkeiten zwischen Ihrem Feed und Ihrer Website zu beheben, vor allem in Bezug auf Preis und Verfügbarkeit. Dies ist ein nützlicher Schutz, um Anzeigen korrekt zu halten, aber es funktioniert nur, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Damit die Updates funktionieren, müssen Sie sicherstellen, dass:
- Googlebot kann Ihre Produktseiten crawlen
- Ihre Seiten enthalten strukturierte Daten mit Schema.org für: Preis, Verfügbarkeit und Zustand (optional)
Wenn diese Daten fehlen, fehlerhaft oder veraltet sind, kann es zu Ablehnungen von Produkten aufgrund nicht übereinstimmender Informationen, zu einem Rückgang der Impressionen oder sogar zu einem vorübergehenden Ausfall Ihrer Anzeigen kommen.
Häufige Fallstricke
Wir sehen oft, dass automatische Preisaktualisierungen zu unnötigen Produkt- oder sogar Kontoablehnungen führen können. Dies geschieht in der Regel, wenn Google den Preis oder die Verfügbarkeit auf Ihren Produktseiten nicht richtig auslesen kann. Ein häufiges Problem tritt bei Produktseiten auf, die mehrere Varianten (z. B. verschiedene Farben, Größen oder Konfigurationen) unter derselben URL anzeigen.
Google stützt sich auf strukturierte Daten (Schema.org Markup) und sichtbaren Inhalt, um die Inhalte Ihres Feeds mit denen auf der Seite abzugleichen. Wenn die Daten nicht eindeutig auf die exakte Variante in Ihrem Feed verweisen, kann es zu Unstimmigkeiten kommen. Wenn Ihr Feed zum Beispiel ein rotes T-Shirt in Größe M auflistet, die Seite aber ein schwarzes in Größe L anzeigt, kann Googlebot die falschen Informationen aufgreifen. Ohne spezifische strukturierte Daten könnte Google entweder die falsche Aktualisierung anwenden oder den Artikel als nicht übereinstimmend kennzeichnen.
Um dies zu vermeiden:
- Weisen Sie jeder Produktvariante eine eindeutige URL zu (mit Abfrageparametern oder eindeutigen URL-Pfaden).
- Achten Sie darauf, dass die strukturierten Daten die genaue Variante in Ihrem Feed widerspiegeln, einschließlich Preis, Größe und Verfügbarkeit.
- Verwenden Sie Tools wie den Rich Results Test von Google, um zu überprüfen, was Googlebot erkennt.
5. Prüfung: Den Problemen voraus sein
Wenn Sie über einen Google CSS wie Producthero werben, können Sie einen Feed-Audit oder einen Merchant Center Excellence-Bericht anfordern, indem Sie diesen Link.

Diese Berichte identifizieren potenzielle Probleme und Chancen in Ihrer Einrichtung und geben Ihnen praktische Einblicke, um die Sichtbarkeit Ihrer Produkte zu verbessern und die Relevanz in Shopping-Anzeigen zu erhöhen. Manchmal können schon kleine Anpassungen einen großen Einfluss darauf haben, wie oft Ihre Produkte angezeigt werden und wie gut sie abschneiden.
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Der Erfolg von Shopping Ads hängt auch von einer gesunden, genauen Einrichtung des Merchant Centers ab.
Producthero hilft Ihnen dabei, einen Vorsprung zu behalten, indem es fachkundigen Support für Merchant Center-Probleme bietet, einschließlich direkter Eskalation an Google, wenn Probleme auftreten. Sie profitieren außerdem von einem 20 %igen CPC-Vorteil im Rahmen des Google CSS , der Ihnen einen Vorteil gegenüber Werbetreibenden verschafft, die Google CSS nutzen, und Ihnen hilft, mit denjenigen konkurrenzfähig zu bleiben, die bereits mit einem CSS zusammenarbeiten. Darüber hinaus erhalten Sie auch Zugang zu unserem intuitiven Feed-Optimierungstool mit dem Sie Titel, Beschreibungen und Attribute in großem Umfang verbessern können, um sicherzustellen, dass Ihr Feed nicht nur konform, sondern auch wettbewerbsfähig ist.
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